Zille sein Milljöh
Ein musikalisch – szenischer Spaziergang durch Zilles Berlin
Der Zeichner Heinrich Zille gehört zu Berlin wie die Hundehaufen auf dem Bürgersteig. Auch wenn er schon lange tot ist, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er im Moment gerade in der Kneipe um die Ecke sitzt und uns beobachtet. Auf unserer kleinen Bühne spazieren wir gemeinsam mit dem Publikum durch das Berlin der Gründerjahre, erleben gutbürgerliche Laubenpieper neben Huren – und Ludenmilieu, Freuden und Elend von Kinderscharen auf dem 3. Hinterhof neben sonntäglichen Familienausflügen in Berlins Umland. Dazu spielt die „Schwofkapelle“ in Gestalt des Pianisten, der gelegentlich mitsingt und mitagiert.
Buch, Liedertexte, Inszenierung: Bernd Köllinger
Musik: Klaus Wüsthoff
Diseuse: Susanne von Lonski
„Orje“: Andreas Goebel / Jörg–Peter Malke
Am Klavier: Christoph Wagner
Kostümgestaltung: Anneliese Pulst, Bettina Klink-von Woyski
Spieldauer ca. 80 Minuten – eine Pause
Foto: Bernd O. Scherf-Reumschüssel
„Mit allerlei Requisiten und bunten Accessoires schlüpft das Darsteller-Duo in die Rollen plebejisch trotziger Gestalten voller Lebenslust... Ob Gassenhauer, Polka oder leises Chanson, musikalisch ist alles erlaubt, um jedes einzelne Schicksal in seinen Schattierungen und Gemütslagen zu erfassen. Ein Reigen, so unverblümt frech wie Zilles Bilder“
Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost
Zille sein Milljöh – Impressionen
Fotos: Bernd O. Scherf-Reumschüssel
Ganz Berlin ist auf den Beinen
Aus dem dritten Hinterhof nähert sich feierlich ein Hochzeitszug
Über Stock und Stein geht’s durch den Grunewald „in`t Jrüne“
Sehnsüchte eines pubertierenden Mädchens
Im „Bulljong-Keller“ ist die Stimmung auf dem Höhepunkt angekommen